Der Tag, der mein Leben veränderte

Es kann ein Schicksalsschlag, ein Krieg oder eine Verzweiflungstat sein, was unser Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt. Plötzlich steht die Welt still und nichts ist mehr wie zuvor. Wie gehen Menschen damit um, wenn sie ins Bodenlose stürzen und alles verlieren – und wie finden sie aus einer so tiefen Krise wieder zu sich selbst? Der Autor Tim Pröse, früher Chefreporter bei der Münchner Abendzeitung und Focus-Redakteur, hat solche Menschen über Jahre hinweg begleitet und erzählt nun in Der Tag, der mein Leben veränderte 15 Geschichten, die betroffen, aber vor allem auch Mut machen. Wie die Geschichte von Ines, die zusammen mit Silke Bischoff im Auto der Gladbecker Gangster saß. Sie überlebte, die Freundin nicht. Oder von einem Priester mit Burn-out, einem Mädchen, das mit 18 einen Suizidversuch unternahm und sich nun zurück ins Leben kämpft. Die Porträts dieser Menschen berichten von Schicksalsschlägen, aber auch von dem Wunder ihrer seelischen Widerstandskraft, ihrer Resilienz. Einer der Protagonisten ist der Musiker Konstantin Wecker, der über Pröse sagt: „Das enorm Bewegende dabei ist, dass er empathisch mit diesen Schicksalen umgeht. Er hört einfühlsam zu, bringt sich selbst ein, gibt das Essenzielle der Begegnungen weiter und hilft uns damit, aus all diesen Schicksalen für uns das zu entdecken, woraus wir für unser Leben lernen können.“ Ein berührendes, überaus lesenswertes Werk.