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Mitgefühl und soziales Engagement: Don’t tell me to relax

In Don’t tell me to relax geht es um ein Paradox: das innere Gleichgewicht halten in einer Welt, die das ihre immer mehr verliert. Nur so können wir dazu beitragen, dass auch unsere Umgebung die Balance wiederfindet. Für Ralph de la Rosa, Sozialarbeiter, Psychotherapeut und Meditationslehrer, der selbst unter Depressionen und Drogensucht gelitten hat, geht es nicht nur um persönliche Heilung und mehr Widerstandskraft, sondern immer auch um einen heilenden Umgang mit allen, die uns begegnen. Wie können wir z.B. auf stimmige, freundliche Art Nein sagen? Oder mit einem aggressiven Gegenüber in Verbindung sein, seine Aggressionen aber nicht aufnehmen? Aggressionen haben wir allerdings selbst auch, denn Rassismus, Sexismus und andere Formen der Verachtung anderer sind kulturell tief in uns verwurzelt. Die innere Vielheit ist hier entscheidend: Die äußere Welt entspricht ihr, und je mehr innerlich geklärt ist, umso klarer können Beziehungen und soziales Handeln werden und wirkungsvolle Veränderungen bewirken. Mit einfühlsamen, klugen Beschreibungen und einer Reihe von Übungen, unter anderem aus dem Buddhismus und dem System der inneren Familie nach Richard Schwartz, kann eine eigene Praxis entwickelt werden. Ein aufrüttelndes, oft unbequemes, sehr ehrliches und ausgesprochen lebendiges Buch.

Ralph de la Rosa
Don’t tell me to relax
Emotionale Resilienz in turbulenten Zeiten
Aus dem Englischen übersetzt von Claudia Seele-Nyima
fischer & gann 2021
EUR 20,00

Buchcover Don't tell me to relax
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